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Verseuchtes Trinkwasser in Grellingen

Die Stadt Grellingen warnt ihre Bürger vor verseuchtem Trinkwasser. Um welche Art der Verseuchung es sich handelt ist bisher unbekannt, aber es wurden Grenzwerte überschritten. In Verdacht stehen Bakterien, doch erst die genaue Laboranalyse wird Gewissheit bringen. Das es bisher zu keinen gesundheitlichen Folgen kam ist den schnellen und umfangreichen Maßnahmen zu verdanken.

Die Bürger in der idyllischen Laufentaler Gemeinde Grellingen staunten nicht schlecht, als die Feuerwehr bei ihnen an der Haustür klingelte und ihnen einen Handzettel mit Vorsichtsmaßnahmen überreichte. In der Warnung wurde den Bürgern mitgeteilt ab sofort kein Trinkwasser zu konsumieren, nicht die Lebensmittel damit zu waschen sowie sich damit nicht die Zähne zu putzen. Das Wasser aus dem Hahn darf nur noch abgekocht verwendet werden. Die Maßnahme gelte bis auf Widerruf. Wie kam es zu der Verunreinigung?
Am Sonntag hat der Kantonale Krisenstab Basel-Landschaft die Warnung zum Umgang mit verseuchtem Trinkwasser in Grellingen bekannt gegeben, da es durch die starken Regenfälle zu einer Kontamination des Quellwassers gekommen sei. Die starken Regenfälle der letzten Tage waren für die Kontamination verantwortlich und haben die Substanz in die Wasserversorgung gespült. Normalerweise passiert die nicht, doch diesmal kam zu den starken Niederschlägen noch Pech dazu.

„Es war ein technischer Defekt. Eine Verwurfsklappe hat nicht funktioniert. Bei starken Niederschlägen kann es im Karstgebiet unserer Region immer wieder vorkommen, dass Oberflächenwasser ins Quellwasser gelangt.“ erklärt der zuständiger Gemeinderat von Grellingen, Hans Reithofer. Die Verwurfsklappe welche das trübe Regenwasser hätte ableiten sollen, war falsch gestellt. Der Gemeinderat erklärt weiterhin, dass augenblicklich richtig gehandelt wurde und lobte die schnelle Reaktion des Brunnenmeisters Patrick Müller. „Der Brunnenmeister hat absolut richtig reagiert. Die Feuerwehr hat die Flugblätter zudem persönlich verteilt“, erklärte der Gemeinderat. Insgesamt ist Hans Reithofer erfreut über die schnellen Maßnahmen die für den Schutz der Bürger gesorgt haben.

Als der Alarm im Wasserwerk erschallte, reagierte der Brunnenmeister Patrick Müller schnell und intuitiv. „Ich habe die defekte Verwurfsklappe dann per Hand bedient“, erklärt der Brunnenmeister. Dennoch gelangte verunreinigtes Wasser in das Trinkwassernetz, wenn auch nur in geringem Maße. Die daraufhin gemessenen Werte sind laut Patrick Müller um das sechsfache überschritten worden. In den vier Jahren in denen der Brunnmeister das Trinkwasser kontrolliert und beaufsichtigt ist so etwas noch nie vorgekommen. Selbst seinem Vorgänger, der 27 Jahre das Wasser beaufsichtigte, ist in der gesamten Zeit nicht einmal ein Problem mit der Verwurfsklappe aufgetreten. Diese hatte immer tadellos funktioniert. Nun, es gibt für alles ein erstes Mal.

Der Gemeinderat informierte die Bürger Anfang dieser Woche, dass durch das Kantonale Labor umgehend eine Untersuchung eingeleitet wurde und man auf die Resultate der Laboruntersuchungen, die im Laufe des Vormittags erwartet werden, warten müsse, um mehr Informationen über die Art und die schwere der Verunreinigung zu bekommen. Man hat zudem gleich begonnen das Trinkwasser einer umfassenden Chlor-Reinigung zu unterziehen. Weitere Maßnahmen würden in Erwägung gezogen, sollten diese nötig sein.

Peter Wenk, Leiter des Kantonslabors gab schon mal ein wenig Entwarnung, denn „es handelt sich um ein Bakterium im Trinkwasser“, also sei Duschen bedenkenlos möglich. Solange sich die Verbraucher an die ausgehändigten Vorsichtsmaßnahmen halten, sei nichts zu befürchten. Man solle aber streng darauf achten das der Mundbereich nicht in Berührung mit dem kontaminierten Wasser gerät.

Heute kam die Entwarnung vom Gemeinderat. „Im Zuge der Abklärungen hat das Kantonale Labor verschiedene Wasserproben analysiert und dabei festgestellt, dass das Trinkwasser bakteriologisch belastet war. Bei den letzten Proben wurde festgestellt, dass das Wasser im Reservoir und im Leitungsnetz wieder den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Gemäß Weisung des Kantonalen Labors wird das Wasser wieder für den Konsum und die uneingeschränkte Nutzung freigegeben“, verkündete der Gemeinderat. Die Bürger sollen einer Empfehlung folgend zu Hause das Wasser fünf Minuten laufen lassen, damit es sicher wieder der Trinkwasserqualität entspricht.

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